Sonntag, 31. Oktober 2010

Immer diese Touristen!


Wenn man schon einmal in Namibia ist, muss man schließlich auch ein gewisses Pensum an touristischen Programmpunkten abarbeiten, sonst wäre der Aufenthalt ja ganz umsonst... Jedenfalls haben wir den wichtigsten Punkt, den Etosha Natinalpark letzten Sonntag vorschriftsmäßig agbehakt, so wie sich das gehört. Wir Freiwilligen und zwei APC Lehrer brachen also früh mit dem APC-Bus auf, um den ganzen Tag Zeit zu haben, Tiere zu suchen. Bis zum Etosha fährt man von hier aus etwa eine Stunde, was in Namibia praktisch nichts ist.
Etosha Nationalpark


Viel Sensationelles gibt es nicht zu berichten. Interessant ist es natürlich schon, wenn plötzlich eine Giraffe vor dem Auto die Straße überquert, oder man sich zwei Elefanten gegenüber sieht. Den größten Teil der Zeit verbringt man aber damit, in afrikanischer Hitze auf Huckel -Schotterwegen kilometerweit von einem Wasserloch zum nächsten zu fahre. Dass ich dabei zeitweise am Steuer sitzen durfte war eigentlich der Höhepunkt des Tages. Um ehrlich zu sein machte das schon ziemlich großen Spaß, die unheimlich tiefen Schlaglöcher und losen Steine, die man dabei umfahren musste, machten das Ganze umso interessanter.


(Nein, das ist nicht die Huckel-Piste, sondern schon die Rückfahrt. Beweist aber, dass ich gefahren bin^^)

Man begegnet auf einer solchen Tour vielen verrückten Safarihut-Klischee-Touristen und fühlt sich schon fast selbst wie einer, während man sich mit seiner Kamera so weit wie möglich aus dem Fenster lehnt, um eine Herde Zebras möglichst vollständig ins Bild zu bekommen. „Mister Lion“ haben wir jedoch trotz langer Suche nicht finden können. Dafür wurde es zu einem seltsamen Spiel, in allen möglichen Tieren seine Mitmenschen wieder zu erkennen. „Oh, this giraffe looks like you.“ oder zu einem Warzenschwein: „Hey, … (Name zensiert), how are you?“ Somit ist es dann auch nicht mehr so abwegig, die Tiere mit brother und sister ansprechen, so zum Beispiel einen Kudu, der auf der Straße stand: „Hey, brother get out of our way.“




Ich glaube, die Fotos dokumentieren unseren Tagesausflug am Besten. Hier also meine Touristen-Fotos:
Hier waren irgendwie keine Tiere zu finden...




Besagte Zebraherde...leider etwas unscharf
 

Treffen sich zwei Zebras in the middle of Nowhere...


"Good Morning, Mister Elephant!"


Sprinting Giraffes

Giraffen am Wassserloch

Alles in Allem war es ein netter Tag, an dem wir wohl eine Menge dessen gesehen haben, was man als Europäer mit Afrika assoziiert. Das gehört schließlich auch dazu.
Auf dem Rückweg konnten wir einen herrlichen Sonnenuntergang beobachten, davor die schöne Silhuette der namibischen Landschaft. Leider ließ sich das nicht fotografisch festhalten. Stellt es euch also bildlich vor...

1 Kommentar:

  1. "Viel Sensationelles gibt es nicht zu berichten"
    Also ich finde so ein paar Giraffen, Zebras und Elefanten in echt schon sensationell =)
    Dein ganzer Blog liest sich echt cool, schreib weiter so viel und gut!!!
    ganz liebe gruesse aus Neuseeland,
    jule

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